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 "Braunschweiger Zeitung" 16.08.2010 - Seite 19
 

Kultur-Netzwerk im Westlichen Ring wächst

"Kulturschaufenster 38118" endete nach zwei Tagen auf dem Frankfurter Platz - Projekt wird auch 2011 fortgesetzt

Braunschweiger Zeitung Von Karsten Mentasti

WESTLICHER RING. Das zweite "Kulturschaufenster 38118", benannt nach einer Postleitzahl aus dem Stadtteil, ist vorbei. Die Organisatoren versprechen: Im nächsten Jahr wird es eine Neuauflage dieses Kulturfestes geben.

Das Kulturschaufenster war im Vorjahr ein Versuch, die kulturellen Ressourcen im westlichen Ringgebiet zu bündeln und Musiker und bildende Künstler an die Öffentlichkeit zu locken. Er traf ins Schwarze, es entstand eine eine Initiative "Forum Kunst und Kultur", der Kulturschaffende, Vereine aus dem Stadtteil und interessierte Bürger angehören. Ein Kulturnetz wurde geknüpft.
"Und ist während dieses zweiten Kulturschaufensters schon wieder weiter gewachsen", sagt Initiator Michael Lehmann, Mitglied im Organisationsteam, "weil uns viele Leute angesprochen haben, die demnächst auch mitmachen wollen". Träger des Festes war der Frauenverein Elele.
Das Kulturfest fand - anders als im Vorjahr - zentral auf dem Frankfurter Platz statt. Es wurde getanzt und Musik gemacht, es gab Aktionen für Kinder. Etwa die Kunstaktion mit dem Kunstkoffer-Team Janina Schmid und Frederik Kochbeck. Sie bauten am Samstag mit mehr als 20 Kindern eine Skulptur aus Holzresten, einen großen weißen Vogel. Schüler der Berufsschule V heckten kurzfristig Aktionen wie menschliches Mensch ärger´ Dich nicht aus.
Rund 600 Besucher, schätzt Mitorganisator Günter Hinterberg vom Verein Antirost, haben am Samstagabend das letzte Konzert der Gruppe Druminc mit Mitgliedern aus dem Stadtteil gehört. dazu trat die Feuerkünstlerin Lucy auf.
"Auch Samstagnachmittag war der Platz bei allen Kulturdarbietungen stets gut gefüllt", betont Dietlinde Schulze vom städtischen Fachbereich Kultur, der sich mit Anschubfinanzierungen beteiligt hat.
Trotz des Regenwetters hielten am Sonntag einige Dutzend Zuhörer des Musikprogramms bis zum Ende des Festes um 18 Uhr aus. Höhepunkt war nachmittags vor 200 Zuschauern der Aufmarsch von 25 Oldtimer-Autos und -Motorrädern - Cabrios blieben in der Garage.
"Der Rahmen des Festes könnte 2011 wieder ganz anders aussehen", kündigt Mitorganisator Markus Wiener an. "Unser Ziel ist, den Menschen aus dem Stadtteil eine Bühne zu geben" - wie die beim nächsten Mal aussieht, wird das Forum Kunst und Kultur entscheiden.

 

   
       
       


       
 
 "neue Braunschweiger" 15.08.2010 - Seite 3
 

Der Westen freut sich auf Gäste

Kulturschaufenster bringt Nachbarn zusammen und ein buntes Programm auf die Bühne

neue Braunschweiger Von Marion Korth

Braunschweig. Musik, Tanz, Begegnungen, Gespräche: Das Kulturschaufenster 38118 war gestern ganz kommunikativ-kreatives Nachbarschaftsfest. Auf dem Frankfurter Platz schienen nur gutgelaunte Menschen unterwegs zu sein. "Im vergangenen Jahr war es wirklich toll", sagt Yesim Cil vom internationalen Frauenverein Elele. Für sie und die anderen Frauen war es deshalb keine Frage, für das zweite Kulturschaufenster die Trägerschaft zu übernehmen. Die Kontakte aus der Stadtteilarbeit im Plankontor halfen dabei, aber überhaupt seien sich alle im Viertel seit der ersten Veranstaltung nähergekommen.

Kein Kommerz, stattdessen Kreativität und jede Menge ehrenamtlicher Einsatz. "Angehende Erzieher der BBS V haben in nur einer Woche fünf Programmpunkte für Kinder organisiert, dafür haben sie dickes Lob verdient", nennt Markus Wiener aus dem Organisatorenteam ein Beispiel. Ob Sprayen oder Schminken, alle Kinderangebote waren kostenfrei. Der Verein Anti Rost bringt sich erstmals ein, hat gemeinsam mit Unterstützung der Stadt und Künstlerin Sina Heffner eine ganz besondere "Kuckucksuhr" für den Platz gebaut. Das Motto des zweiten Kulturschaufensters "Rock around the Clock" hat also einen tieferen Sinn. Auf der Kunstbaustelle entstand mit Kinderhilfe kein komischer, sondern ein origineller Vogel.
Heute geht das Fest weiter unter anderem mit dem Bürgerfrühstück, einer Oldtimershow (ab 14 Uhr), Rock- und Jazzmusik und Songs von Johnny Cash (ab 16.30 Uhr). Das komplette Programm steht unter www.kulturschaufenster-bs.de.
"Das Fest lebt davon, dass viele Leute mitdenken und mitanfassen", sagt Michael Lehmann, der die Idee hatte. Nur so sei es möglich, auch mit einem relativ kleinen Budget von knapp 6000 Euro viel zu bewegen. Die Mittel stammen aus Förderprogrammen und auch von Spenden der Firmen aus dem Viertel. Im nächsten Jahr soll es unbedingt weitergehen. "Wir sind offen für Ideen", sagt Dietlinde Schulze von der Stadt.

 

   
       
       


       
 
 "Braunschweiger Zeitung" 03.08.2010
 

Kunst- und Kultur-Netzwerk im westlichen Ring wächst

Zweitauflage des Kulturschaufensters 38118 am 14./15. August

Braunschweiger Zeitung Von Karsten Mentasti

WESTLICHER RING. Noch vor Jahresfrist war Michael Lehmann unsicher, ob seine Idee eines Kunst- und Kulturnetzwerks im westlichen Ringgebiet fruchten würde. Da war das erste Kulturschaufenster 38118 noch in Planung. Mitte August findet die Veranstaltung nun zum zweiten Mal statt. Die wichtigste Nachricht für Lehmann und alle Kunst- und Kulturinteressierten in dem Stadtteil: Das Netzwerk hat Wurzeln geschlagen, es wächst und gedeiht. Das war kürzlich bei einem Vorgespräch auf dem Frankfurter Platz zu beobachten: Da trafen sich Vertreter gleich mehrerer Organisationen aus dem Stadtteil und posierten auch zum Foto.

Im Mittelpunkt dabei: Die sanierte Uhr auf dem Platz mit der Vogelskulptur von Künstlerin Sina Heffner. Das neue Wahrzeichen des Frankfurter Platzes stand Pate für das Motto der Zweitauflage des Kulturschaufensters 38118: "Rock around the clock".
Der Platz rund um die Uhr ist Veranstaltungsort des diesmal zwei- statt dreitägigen Festes. Es wird eine Bühne für Bands geben und ein Podium für Tänzer. "Dem Stadtteilfest, das auch immer hier auf dem Platz veranstaltet wird, machen wir damit keine Konkurrenz", erklärt Michael Lehmanns Mitstreiter Markus Wiener.
Die Zahl der Unterstützer ist größer geworden. Unter anderem ist der Verein Antirost dabei, auch das Stadtteilbüro Plankonto, der städtische Fachbereich Kultur und die Freiwilligenagentur machen mit, ebenso der Frauenverein Elele als Träger. "Es muss schließlich immer jemanden geben, der abrechnet und über den die Spenden laufen", sagt Yesim Cil von Elele.
"Wer aber noch mithelfen möchte, auch als Einzelperson, ist willkommen", sagt Lehmann. Das Organisationsteam, das sich Forum Kunst und Kultur getauft hat und die kulturelle Vernetzung des Stadtteils vorantreibt, trifft sich das nächste Mal heute, am 3. August um 19 Uhr in der Kramerstraße 9a bei Antirost.
Das Programm für den 14. und 15. August steht im Wesentlichen fest und ist im Internet abrufbar. So gibt es am ersten Tag Tanz und Performances von 15.30 Uhr an. Ab 17.15 Uhr treten Bands auf. Schon mittags beginnt eine Kunstaktion für Kinder und Eltern. Ab 22 Uhr gibt es eine musikalisch unterstützte Lesung.
Der Sonntag beginnt mit einem Frühschoppen in der Gaststätte Gambit und wird bis 18 Uhr auf dem Frankfurter Platz durch Auftritte von Musikgruppen fortgesetzt. Die Bandbreite reicht von Schlagern über Rock'n'Roll bis zu Johnny-Cash-Interpretationen.
Oliver Pansegrau ergänzt: "Am Sonntag wird es eine Oldtimer-Show mit Autos, Lastwagen und Bussen der 50er- und 60er-Jahre geben."

> Weitere Informationen im Internet: www.kulturschaufenster-bs.de.

 

   
       
       


       
 
 "Subway" 273 - 08.2010 - Seite 28
 

Kreativität beim Kulterschaufenster 38118

Go West

Subway Von Benyamin Bahri

Torkelnde Alkis auf dem Frankfurter Platz; Hundekot und Graffiti am Madamenweg; rote Fenster und finstere Teeny-Trupps in der Kreuzstraße. Für viele gibt es charmantere Gegenden als den Braunschweiger Westen. Doch was augenscheinlich unsympathisch wirkt, bietet hinter der Fassade mehr. Zwischen alledem, was auf Saubermänner und Spießbürger abstoßend wirkt. brodelt es: Kunst. Musik und Multikultur wollen entdeckt werden. So kamen die beiden West-Bewohner und Kulturschaffenden Markus Wiener und Michael Lehmann vor einigen Jahren auf die Idee, das kreative Potential des Westens ein Wochenende lang zu bündeln und der Öffentlichkeit gratis und medienwirksam zugänglich zu machen. 2009 veranstalteten sie mit Unterstützung der HBK, der Jugendkunstschule Buntich und der Musischen Akademie das erste Kulturschaufenster 38118, das mit Musik, Tanz, Partys. Ausstellungen, Lesungen und Performances direkt auf dem Frankfurter Platz in diesem Sommer in die zweite Runde geht.

2009 veranstalteten sie mit Unterstützung der HBK, der Jugendkunstschule Buntich und der Musischen Akademie das erste Kulturschaufenster 38118, das mit Musik, Tanz, Partys. Ausstellungen, Lesungen und Performances direkt auf dem Frankfurter Platz in diesem Sommer in die zweite Runde geht. "Wir wollen unseren Nachbarn die hiesigen Kunst- und Kulturschaffenden vorstellen und können es dank unserer Förderer und Sponsoren auch tun, ohne durch Eintrittsgelder jemanden auszugrenzen. Das hier viel passiert wird einfach nicht mehr wahrgenommen und so hat sich ein veraltetes Bild in den Köpfen festgesetzt. Ist ja auch nicht verwunderlich". erklärt Lehmann. denn die Geschichte des Westlichen Ringgebietes ist geprägt von Schließungen. Verfall und Abriss. Zurückgeblieben ist ein spezieller Stadtteil, der bewohnt, aber seines eigentlichen Daseinszweckes entledigt ist. Wo früher Industrie Lebensraum für Arbeiter und deren Familien schuf, bestehen heute Löcher, die sich nach und nach mit Kultur füllen. "Wir sitzen hier nicht im gemachten Nest, sondern sind am Bauen, Werkeln und Gestalten. Das ist etwas ganz besonderes", beschreibt Wiener die Situation. "Das KSF 38118 schafft Identifikation mit dem Umfeld. in dem wir leben. Das ist Lebendigkeit, die charmant strahlt - von innen nach außen."

Das komplette Interview »

 

   
       
       


       
 
 "neue Braunschweiger" 01.08.2010
 

Fest gegen das "Schmuddelimage"

Beim "Kulturschaufenster 38118" präsentieren sich wieder Künstler des westlichen Ringgebiets

neue Braunschweiger Von Birgit Leute

Braunschweig. "Wann macht ihr so etwas denn wieder?" Über die Resonanz auf das erste "Kulturschaufenster 38118" waren die Macher selbst erstaunt. Jetzt gibt es eine zweite Auflage.
Ein Kulturwochenende im westlichen Ringgebiet: Was im vergangenen Jahr noch als Versuch gestartet war, hat sich - nach dem unerwarteten und großen Erfolg - etabliert. Vom 14. bis 15. August veranstaltet die Initiative "Kulturschaufenster 38118" zum zweiten Mal ein Fest rund um den Frankfurter Platz.

"Im westlichen Ringgebiet leben viele Künstler und Kulturschaffende", sagt Markus Wiener und wehrt sich damit gegen das hartnäckige "Schmuddelimage", das dem Viertel gerne angehängt wird. Diese Künstler, aber auch die anderen Bewohner möchte die Initiative in Kontakt zueinander bringen. "Nach dem ersten Fest hat das durchaus geklappt", so Wiener. Im alten Kesselhaus der Braunschweigischen Maschinenbauanstalt sei zum Beispiel eine Ausstellung über Radierungen organisiert worden. "Außerdem", freut sich Martin Markwort, Designer und ebenfalls Mitglied des Initiative, "belebt das Fest wieder die Kleinkultur in den Vierteln - ein preiswertes und oft kostenloses Gegengewicht zu den vielen Großveranstaltungen."
Das Programm konzentriert sich in diesem Jahr auf zwei, nicht mehr auf drei Tage. Am Konzept hat sich allerdings nichts geändert. Am Sonnabend (14. August) stellen sich ab 11 Uhr internationale Tanz- und Musikgruppen auf der Bühne am Frankfurter Platz vor. Außerdem gestaltet das Team "Kunstkoffer" mit den Besuchern eine Holzskulptur, und die Freiwilligenagentur bietet mit der Streetdance Community einen Workshop für Kinder zwischen 13 und 16 Jahren an.
Der Sonntag (15. August) steht unter dem Motto "Rock around the Clock" und wird in Kooperation mir dem Verein AntiRost ausgerichtet. Ab 14 Uhr gibt es eine Oldtimer-Ausstellung, bei der eine Rundfahrt in einem Cadillac gewonnen werden kann. Um 15.30 Uhr singt dann der Johnny Cash-Interpret Heinrich Doc Wolf rauchige Rhythm and Blues-Songs.
Die Trägerschaft für das aktuelle Kulturschaufenster hat der türkische Frauenverein "Elele Hand in Hand" übernommen. Das Programm steht unter www.kulturschaufenster-bs.de zu finden.

 

   
       
       


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